Höckerlinie - Drachenzähne im Almet
Der Westwall verlief an der westlichen Grenze des Deutschen Reichs. Von den Alliierten wurde er meist Siegfried-Linie genannt. Er bestand aus mehr als 18.000 Bunkern, Stolen und zahllosen Gräben bzw. Panzersperren. Diese Höckerlinie, die im Volksmund häufig auch als Drachenzähne genannt werden, ist ein wichtiger Bestandteil des Westwalls. Dabei handelt es sich um höcker- bzw. zahnförmigen Panzersperren aus Stahlbeton. Sie mussten vor Ort gefertigt werden, weil sie wegen ihres Gewichts nicht von Lastwagen transportiert werden konnten. Meist stehen mehrere Höcker auf einem gemeinsamen Fundament. Mit diesen Panzersperren wollte man gegnerische Panzerverbände am schnellen Vordringen hindern. Man hoffte, dass sich Angreife auf die Stellen konzentrierten, wo ein leichteres Durchkommen war. Selbst konnte man just hier die Panzerabwehr konzentrieren. Um gleichzeitig drohende Infanterieangriffe oder Sprengtrupps aufzuhalten, wurden viele Höckerlinien häufig von Bunkern flankiert und/oder mit Stacheldraht geschützt.