Château de Morteau

Château de Morteau


Die Geschichte ist aus heutiger Sicht unglaublich. Aber sie soll wahr sein, was mir bei meinem Besuch ein freundlicher Nachbar, mit dem ich einen kleinen Plausch hielt, bestätigte. Also fange ich an ... es geht zurück in das Jahr 1594. Der Knappe Nicolas de Haut kehrt nach einer gefährlichen und mehrere Jahre dauernden Pilgerreise nach Jerusalem nach Chaumont zurück, wo er wegen seiner Taten zum Ritter ernannt wurde. Sozial aufgestiegen und obendrein noch frisch vermählt fehlt jetzt noch ein Herrensitz für die Familie. Also erwirbt Nicolas 1596 ein Grundstück und beauftragt einen Baumeister mit der Errichtung seines neuen Herrenhauses.

Diese kleine, feine und ziemlich wehrhaft anmutende Gebäude steht noch heute. So mächtig das Gebäude mit seinem bastionsähnlichen Grundriss von Außen wirkt, so schlicht ist es im Inneren eingerichtet. Die Gewölberäume im Erdgeschoss wirken spartanisch und klösterlich. In gewisser Weise verwundert das nicht, denn sein Erbauer war bekannt für seine ausgesprochene Frömmigkeit. Immerhin zog es ihn einige Jahre zuvor nach Jerusalem. Kurz nachdem das Haus errichtet wurde, brach das Unglück über die Familie herein. Die Pest forderte ihren Tribut und raffte 1636 etliche Familienmitglieder dahin.

Soweit ein kleiner Einblick in die lange und bewegende Geschichte dieses eindrucksvollen Herrenhauses. Heute ist das Gebäude wegen seines einzigartigen Erscheinungsbildes unter Denkmalschutz gestellt. Es befindet sich in privater Hand.


Château de Morteau à Cirey-lès-Mareilles

Château de Morteau à Cirey-lès-Mareilles- Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert - Frankreich - nahe Chaumont

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