Mittel zum Erzielen der Sturmfreiheit eines Forts

Der Begriff der "Sturmfreiheit" ist ein Begriff, der schon beim altertümlichen Festungsbau benutzt wurde. Er stammt also noch aus der Zeit der Burgen bzw. aus der Zeit bevor die Feuerwaffen die Schlachtfelder beherrschten. Das Thema war aber auch (noch) im 19. Jahrhundert aktuell.

Im Kern geht es um alle baulichen Maßnahmen und Vorkehrungen, die beim Bau einer Festung getroffen wurden, um den Angreifer einerseits schon beim Anlaufen auf die Festung und dann insbesondere am Eindringen in dieselbe zu hindern. Letzteres bedeutete nämlich meist den Fall des Bollwerks. Selbstredend ist, dass bei permanenten Befestigungen ein höchstes Maß an die Sturmfreiheit gelegt werden musste. Und zweifelsfrei ist auch, dass durch den Einsatz kleinkalibriger Kanonen, moderner Handfeuerwaffen und später auch Maschinengewehren die aktive Verteidigung der Festung im Nahkampf deutlich verbessert werden konnte.

Aber es geht bei der Sturmfreiheit nicht nur um die eingesetzten Waffen, sondern insbesondere auch um bauliche Maßnahmen, um den Feind am Eindringen in die Festung zu hindern. Ein tiefer Graben um die Festung herum war schon lange ein probates Mittel. Neu war, dass man diesen von der Infanterie aus gedeckten Kampfstellungen heraus verteidigen ließ. Angreifende Soldaten, die einmal den Graben einer Festung erreichten, sollten diesen nicht mehr lebend verlassen. Es galt sie um jeden Preis aufzuhalten.

Die Sturmfreiheit betraf bei neuzeitlichen Festungen jedoch nicht nur den Graben, sondern auch die Beschaffenheit des Vorfelds (auch Glacis genannt), wo man Hindernisse positionierte. Und so weiter ...

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