Beispiele deutscher Gürtelfestungen, die von Wilhelm I. errichtet wurden
Inzwischen war es Standard, die zu schützenden Städte durch einen Ring mehrere Forts zu umgeben. Sein Durchmesser orientierte sich an der Reichweite der Artillerie, denn die Forts hatten die Aufgabe, einerseits die Stadt vor feindlichem Beschuss zu schützen und andererseits auf die Stadt vorrückende Truppen aufzuhalten bzw. optimalerweise sogar zu stoppen, um so eine Einnahme der Stadt zu vereiteln.
Anfang der 1870er-Jahre entwickelte Hans Alexis von Biehler - er war zeitweise Chef des Ingenieurkorps und später Generalinspektor der preußischen Festungen - das sog. Einheits- oder Schemafort, welches man heute als Biehler-Fort bezeichnet. Es war letztlich eine Blaupause zum schnellen und kostengünstigen Bau neuer Festungen. In der Folge wurden rund 70 Biehler-Forts errichtet.
Festungsbauprojekte:
Festung Metz - 1871-1892
Ausbau des von den Franzosen vor dem Dt-franz. Krieg begonnenen ersten FestungsringsFestung Köln - 1871-1880
Bau des zweiten Festungsrings rund um die Stadt, Köln wird zu einer Gürtelfestung mit modernen Polygonal-Befestigungen.Festung Straßburg - ab 1872
Ausbau der Stadt zu einer Gürtelfestung mit modernen Polygonal-BefestigungenFestung Königsberg - ab 1872
Ausbau der Stadt zu einer Gürtelfestung mit modernen Polygonal-BefestigungenFestung Thorn - ab 1873
Ausbau der Stadt zu einer Gürtelfestung mit modernen Polygonal-BefestigungenFestung Posen - ab 1876
Ausbau der Stadt zu einer Gürtelfestung mit modernen Polygonal-Befestigungen