Verschiedene Geschütze im Vergleich

Kanonen sind Geschütze, welches letztlich von fast allen Waffengattungen eingesetzt wird. Es sind Flachfeuergeschütze, mit denen man einen direkten Schuss auf das anvisierte Ziel setzt. Damit unterscheiden sie sich grundlegend von den Steilfeuergeschützen wir Haubitzen oder insbesondere Mörsern. Das Projektil folgt dabei einer gestreckten, parabelförmigen Flugbahn, die über die Visierlinie zuerst ansteigt und dann wieder abfällt. Der Einsatz von Kanonen setzt voraus, dass man sein Ziel sehen und anvisieren kann.

Als Haubitze werden seit dem 19. Jahrhundert Geschütze bezeichnet, die sowohl in den unteren als auch in den oberen Winkelgruppen schießen können. Dadurch unterscheiden sie sich von den Feldkanonen (Flachfeuer) als auch den Mörsern (Steilfeuer). Das erhöht die Einsatzmöglichkeiten dieser Geschütze enorm. Sie konnten bei offenen Feldschlachten als auch zur Bekämpfung von Bunkern oder Festungen eingesetzt werden und man konnte sie aus (für den Feind) nicht einsehbaren Stellungen heraus abfeuern. Letzteres setzte voraus, dass es vorgelagerte Beobachter gab, die das Feuer lenkten.

Der Mörser ist ein sog. Steilfeuergeschütz mit kurzem Rohr. In Deutschland bezeichnet man sie häufig auch als Minen- oder Granatwerfer. Der Vorteil des Steilfeuers ist, hinter Deckungen liegende Ziele treffen zu können. So kann man die häufig schwächer geschützten Stellen einer Festung oder eines Unterstandes treffen. Obendrein kann man Mörser aus einer Deckung heraus abfeuern (wie Haubitzen auch), die bei einem Flachfeuergeschütz die Flugbahn des Geschosses behindern würde. Mörser wurden häufig gegen Festungen eingesetzt.