Kuk-Festungen im damaligen Rayon Kärnten
Festungen von Österreich-Ungarn: Festungsrayon Kärnten
Zuerst einmal: Im österreichischen Militärjargon bezeichnete man mit einem Rayon einzelne Bezirke des Abwehrriegels nahe der italienisch-österreichischen Grenze. Letztlich handelt es sich um einen Verteidigungsabschnitt. Der guten Vollständigkeit halber: Der Festungsrayon wiederum meint auch den Bereich rund um eine Festung, wo es militärische Beschränkungen hinsichtlich ziviler Bauwerke oder der Bepflanzung gibt. Wie schon gesagt: Das Einflussgebiet der Donau-Monarchie ging Anfang des 20. Jahrhunderts deutlich über die Grenzen des heutigen Österreichs hinaus. Im Südwesten reichte es bis ins heutige Italien, umfasste das heutige Slowenien und Kroatien. Vor diesem Hintergrund ist es heute etwas verwirrend, wenn man von der Kärntener Front spricht, weil sich diese gar nicht im heutigen Kärnten (also Österreich), sondern im Drei-Ländereck Italien, Österreich und Slowenien befindet.
Insgesamt handelt es sich um sechs Festungsanlagen, die wichtige Gebirgsstraßen und Passe sichern – wichtige Nachschubwege, die während des Alpenkriegs 1915-1918 beispielsweise zur Versorgung der Isonzofronten eine besondere Rolle spielten.