Festung Königsberg
Phase 1: Befestigung der Stadt ab dem 17. Jahrhundert zu einer Bastionärbefestigung
Die Befestigung von Königsberg in der "jüngeren Vergangenheit" kann man grob in drei Abschnitte teilen. Bereits im Verlauf des 17. Jahrhunderts entstanden rund um die Stadt, die damals nicht die Ausdehnung von heute hatte, eine Reihe von Rondells, Ravelins und befestigten Stadttoren.
Dieser Festungsgürtel rund um die Stadt, dessen Kern in den Jahren 1626 bis 1634 entstand, gelegentlich als "barocke Befestigungsgürtel" bezeichnet. Höhepunkt dieser Phase wer zweifelsfrei der Bau der Festung Groß Friedrichsburg - eine wuchtige Zitadelle direkt an der Pregel. Ihr Bau begann 1658. Sie wurde als bastionäre Festung angelegt - das war damals die gängige Bauweise moderner Festungen.
Im Laufe der Zeit erfolgten immer wieder Aus- und Ergänzungsarbeiten und die Zitadelle wandelte ihr Gesicht. Mitte des 19. Jahrhunderts nannte man sie deswegen auch nicht mehr Zitadelle, sondern man sprach vom Fort Friedrichsburg und man gliederte sie in den nach 1843 begonnenen Bau eines neuen Festungsrings rund um Königsberg eingebunden.
Preußische Festungen rund um Königsberg (Russland)
Leider sind heute viele der ehemals preußischen Festungen aus dem 19. Jahrhunderts rund um Königsberg verfallen.
Hier gezeigt: Fort V - Fort König Friedrich Wilhelm III.
Quelle des Bildes: (c) Mikhail Leontev - alamy.de - Bild 2AKAF9D
Weitere Informationen:
- prussia39.eu - russische Homepage.
- Traugott Ehrhardt - Geschichte der Festung Königsberg. PDF.
- Handbuch zur Geschichte der Festungen des deutschen historischen Ostens. PDF.
- Inventar preußischer Festungen in Polen. PDF.