Barrière de Fer: Festungen rund um Verdun
Lage der Festungen rund um Verdun im Ersten Weltkrieg
Die französische Stadt Verdun an der Maas wurde in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg massiv befestigt. Sie war Bestandteil der neuen Festungslinie Barrière de Fer, die die Franzosen nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 durch den Festungsbaumeister Séré de Rivières errichten ließen.
Zunächst wurden rund um die alte Garnisons- und Festungsstadt Verdun einzelne Forts entlang der Maashänge errichtet - alles in allem waren es elf seinerzeit sehr moderne und massiv ausgebaute Festungen auf der rechten und weitere zehn Festungen auf der linken Seite der Maas. Das Fort de Douaumont war die größte und am stärksten befestigte Anlage von ihnen. Ab 1900 wurden weitere Infanteriewerke (frz: Ouvrages) und zahlreiche Batterien zwischen den Fort gebaut, um die Verteidigungsfähigkeit weiter zu verbessern.
Darstellung des Festungsrings um die Stadt Verdun.
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Ills ne passerount pas!
Bei der Schlacht um Verdun konnten in den zehn Monaten des blutigen Kampfes weder die Deutschen noch die Franzosen nennenswerte Geländegewinne verzeichnen. Einige Festungen wechselten wiederholt die Seite ... aber letztlich blieb alles wie es anfangs war. Und dafür mussten Hunderttausende ihr Leben lassen oder waren für ihr kommendes Leben schwer gezeichnet. Allerdings gelang es der französischen Armee, die Deutschen durch den zermürbenden Stellungskrieg davon abzuhalten, in das eigene Hinterland einzudringen. Nicht ohne Grund lautete der Wahlspruch der Franzosen bei Verdun "Ills ne passerount pas!" (Sie kommen nicht durch!). Letztlich rang man um die Festungen, die einen Ring um Verdun bildeten und die Stadt sicherten.