Atombunker der Bundesregierung

Im offiziellen Amtsdeutsch der Behörden wird diese riesige Bunkeranlage eigentlich Ausweichsitz der Verfassungsorgane des Bundes im Krisen- und Verteidigungsfall zur Wahrung von deren Funktiontücktigkeit genannt. Und wie die werten Beamten nun halt mal so sind: Sie denken sich erst einen unmöglich und unmöglich langen Namen für eine Sache aus, um dann eine geistreiche Abkürzung zu nutzen. Sie lautet: AdVB.

Da es sich bei dem Ausweichsitz der Regierung (so wird der Atombunker auch oft genannte) eigentlich um eine geheime Anlage handelte, gab es im Verlauf der Zeit natürlich etliche Decknamen: Rosengarten, Dienststelle Marienthal oder THW-Anlage Marienthal. Ich glaube, dass wir uns an dieser Stelle nicht dem Irrglauben hingeben sollten, dass unsere Nachbarn im Osten nichts von dem Bauwerk und seiner Bestimmung wussten.

Den Namen hin oder her … es geht letztlich um eins: Im Fall eines Atomkrieges galt es, die sogenannten Verfassungsorgane unseres Landes (also zum Beispiel die Bundesregierung) vor den Folgen eines Atomschlages zu schützen. Daher errichtete man fünfundzwanzig Kilometer südlich von Bonn im Tal der Ahr und mit höchster Geheimhaltung einen Atombunker mit gigantischem Ausmaß. Grundstock der Anlage war ein alter Eisenbahntunnel. Ihn baute man nach und nach zu einem unterirdischen Führungssitz aus.


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Die Idee war: Wenn es zu einem Atomschlag gekommen wäre, hätten hier wichtige Persönlichkeiten des Landes dreißig Tage überleben können. Sie wären hermetisch von der Außenwelt abgeschnitten gewesen, so dass keine Radioaktivität in den Bunker hätte eindringen können. Dann … nach dreißig Tagen … wären einerseits die Vorräte zur Neige gegangen, andererseits war man eh der Ansicht, dass nach dieser Frist der Bunker wieder geöffnet werden kann, damit „oberirdisch“ die Amtsgeschäfte der Regierung weitergehen können. Ob es dann überhaupt noch Menschen gegeben hätte, um die man sich kümmern muss, ist eine unbeantwortete Frage.


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Nach Ende des Kalten Krieges wurde der Regierungsbunker Bad Neuenahr-Ahrweiler aus Kostengründen stillgelegt. Das in den neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Ein Teil des Bunkers baute man zurück. Heißt: Man entfernte alle Einrichtungen, so dass letztlich der ursprünglich genutzte Eisenbahntunnel wieder zum Vorschein kam. Heute ist das einst teuerste Bauwerk der Bundesrepublik nur noch ein kleiner Rest seiner einstigen Größe. Es sind 203 Meter Bunker von einst 17 Kilometern übrig geblieben. Diese wenigen Meter reichen allerdings, um interessierten Besuchern einen guten Einblick zu geben, wie man sich das Leben im Bunker nach einem Atomschlag vorstellte.

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Da es im Internet eine umfangreiche Dokumentation über den Regierungsbunker Bad Neuenahr-Ahrweiler gibt, erspare ich mir an dieser Stelle weitere Einzelheiten über Bau und Ausstattung der Anlage. Man kann das alles nachlesen oder meinen Bildern entnehmen. Die nachfolgenden Links erlauben Dir weiteres Eintauschen in das Thema.

Informationen bei wikipedia.org
Information des Vereins, der den Bunker heute betreibt.
Redaktioneller Bericht der Rhein-Zeitung über den Atombunker.

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