HS30 - Truppenübungsplatz bei Satzvey

Der Schützenpanzer HS 30 war ein gepanzertes Kettenfahrzeug mit einer 20-Millimeter-Maschinenkanone, von dem die Bundeswehr gut 2.200 Exemplare in den Dienst stellte. Sein Konzept und seine Produktion gehen auf Erfahrungen aus dem Zweiten Weltkrieg zurück. Die Generäle der neu aufgestellten Bundeswehr forderten von Anfang an, die Panzergrenadierbataillone mit Kettenfahrzeugen auszustatten. Dieser Wunsch nahm gegen Ende der 50. Jahre des letzten Jahrhunderts Gestalt an. Es wurden für insgesamt 517 Millionen DM Schützenpanzer erworben. Doch der HS 30 hatte von Anfang an Probleme, was immer wieder zu Verzögerungen bei der Auslieferung führte. Außerdem wurde schnell klar, dass der Achtzylinder-Ottomotor zu schwach war. Er war für ein Fahrzeug mit einem Gesamtgewicht von neun Tonnen konzipiert. Diverse Änderungen der Konstruktion des HS 30 führten aber zu einem Panzer, der knapp 15 Tonnen auf die Waage brachte.

Angesichts dieser und weiterer Mängel begann man frühzeitig an einem Nachfolger zu arbeiten – dem Schützenpanzer Marder, der 1971 in Dienst gestellt wurde. Die HS 30 wurden verschrottet. Einige (aber nur sehr wenige) von ihnen landeten als Hartziele auf Truppenübungsplätzen.


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