M47 Patton - Truppenübrungsplatz bei Aachen
Der M47 Patton war ein Kampfpanzer aus US-Produktion. Namensgeber war General George S. Patton, Kommandeur der 3. US-Armee im Zweiten Weltkrieg. In den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts galten die bisher von der US-Armee eingesetzten Kampfpanzer M26 Pershing und M46 – beide wurden bereits im Zweiten Weltkrieg eingesetzt – als nicht mehr zeitgemäß. Ihre Bewaffnung und Panzerung waren nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Die Armee forderte einen neuen Standardpanzer, der sich allerdings noch im Entwicklungsstadium befand. Sein Turm war produktionsreif, jedoch noch nicht das Fahrgestell. Also modifizierten die Panzerhersteller die Wanne des eigentlich ausgedienten M46 und bestückten diese mit dem modernen Turm. Heraus kam der M47, der von Anfang als Übergangsmodell gedacht war. Als dann endlich auch das Fahrgestell des Nachfolgers konstruiert und serienreif war, verkaufte die US-Armee den M47 an befreundete Staaten. Unter anderem die neu aufgebaute Bundeswehr in der damaligen Bundesrepublik Deutschland bediente sich seiner. Nach seiner Ausmusterung wurden viele M47 verschrottet. Einige von ihnen landeten jedoch als sogenannte Hartziele auf verschiedenen Truppenübungsplätzen in Deutschland – unter anderem bei Aachen oder Hannover.